Zeit

Wir sind darauf trainiert, dass Alles möglichst schnell gehen muss: das Essen ist „fast“, die Verkaufszahlen müssen in die Höhe „schnellen“, es gibt Sprachkurse, die versprechen, eine Sprache von Null auf Muttersprachlerniveau innerhalb weniger Wochen zu lehren. Selbst bis in das Erlernen eines Musikinstruments, ist diese „Raserei“ vorgedrungen. Es gibt mittlerweile Bücher, wie: „Gitarre lernen in 4 Wochen“, „Perfekt Saxophon spielen in 2 Monaten“.

Ich bin froh, zu den Dinosauriern zu gehören, die ihr Lieblingsinstrument noch in ihrem eigenen Tempo erlernen durften. Seit 30 Jahren lerne ich nun Saxophon zu spielen, habe es zu meinem Leben gemacht und auch anderen Menschen geholfen, dieses wunderbare Instrument zu erlernen….in deren eigenem Tempo.

Seitdem ich 12 Jahre alt bin spiele ich nun Blasinstrumente. Was allen diesen Instrumenten zugrunde liegt, ist die Bauchatmung und die yogische Vollatmung. Wobei mir bis vor einiger Zeit noch nicht klar war, dass man die yogische Vollatmung ebenso tituliert. Seit 35 Jahren übe ich, neben meinen Instrumenten auch diese beiden Atemtechniken. Gleichzeitig sind Bauch-, wie yogische Vollatmung DIE Grundlagen für das Pranayama-Breathwork. Ich habe mich also gut 30 jahre lang ausschließlich mit den Grundlagen des Breathwork beschäftigt. Als mir dies bewusst wurde, wurde mir gleichzeitig klar, warum mir die anderen Atemübungen und -techniken im Pranayama so leicht fielen.

Mein Fazit: „Nimm’ dir Zeit und du ziehst mehr positiven Nutzen aus einer Sache, wenn du dir diese Zeit wirklich gönnst. Schau’ nicht immer nur auf das Ziel. Genieße die Reise!“

Aus Mahatma Gandhis Mund soll folgendes Zitat stammen: „There is more to life than simply increasing its speed.“

Für welche Dinge hast du dir wirklich Zeit genommen?

Für was möchtest du dir wirklich Zeit nehmen?